von Emma Meßmer, EG13
„Was, die sind schon im vierten Semester?“, diesen Gedanken hatten viele von uns, dem EG 13, als wir mit Frau Frey am 04.06.2024 die Uni Hohenheim in der Vorlesung „nachhaltige Ernährung“ besuchten. Der perfekte Ausflug für uns im Fach Sondergebiete der Ernährungswissenschaften, denn es hat uns gezeigt, wie gut wir dadurch bereits informiert sind.
Trotzdem gab es neue spannende Ansätze, wie beispielsweise, dass die Effizienz von Nutztieren auch darauf bezogen werden sollte, wie viel essbares Protein (in g) aus Fleisch pro kg Futter Trockenmasse entsteht. Bei einer Kuh sind es 8-19 (in g) und damit weniger essbarer Anteil als bei Hühnchen. Dafür wandeln die Wiederkäuer für uns Menschen nicht essbare Biomasse in hochwertiges Protein um. Landwirtschaft ohne Nutztiere als Verwerter nicht essbarer Biomasse wäre somit weniger effizient als eine vernünftige, ökologisch vertretbare fleischhaltige Ernährung.
Ein weiterer Gedankenstoß, den man für sich selber mitgenommen hat, war beispielsweise: „Warum werfen wir so viel weg? Weil wir es uns leisten können“. Circa 11 Mio. Tonnen werden pro Jahr in Deutschland weggeworfen. 57% von den Privathaushalten, also jeder der das hier liest kann, nein sollte, sich angesprochen fühlen.
Aber nicht nur wegen der Vorlesung, sondern auch wegen dem schönen Kräutergarten, ist die Uni ein Ausflug wert gewesen. Und auch perfekt um sich zu orientieren, ob man vielleicht nach dem Abi dort studieren will.